Man hatte es als Raucher auch schon einfacher, denn selbst an Orten an denen Kinder und Jugendliche keinen Zugang haben herrscht oftmals Rauchverbot. Es ist durchaus gerechtfertigt, dass man auf die heranwachsende Generation Rücksicht nimmt und nicht unbedingt direkt neben dem Kindertisch raucht, doch irgendwie fühlt man sich als Raucher oftmals irgendwie ausgeschlossen. Doch ist das alles wirklich gerechtfertigt, oder wird es vielleicht doch etwas übertrieben?
Natürlich gibt es, wie in jeder Gruppe, auch bei den Rauchern Personen, die sich nicht wirklich an Regeln halten wollen, doch der größte Teil der Raucher hat sicherlich kein Problem auf Nichtraucher Rücksicht zu nehmen. Daher sollte der Umgang mit Nichtrauchern bei der Thematik eher irrelevant sein. Viel mehr ist doch die Frage, warum oftmals über das Rauchen so negativ gesprochen wird, während andere Themen wie beispielsweise Alkoholkonsum im direkten Vergleich fast unbedeutend wirken. Es steht außer Frage, dass man gegenüber Nichtrauchern nötigen Respekt entgegenbringen sollte, aber sein wir doch mal ehrlich zu uns selber: Wurden wir in unserem Leben öfter von alkoholisierten Personen gestört oder von Rauchern die entspannt in ihrer Ecke stehen und dabei niemanden stören?
Alkohol gegen Zigaretten
Im Gegensatz zum Alkohol betrifft Rauchen einen oftmals nur selber und sollte im direkten Vergleich niemanden wirklich stören. Alkohol ist, genauso wie Rauchen auch, natürlich zum gewissen Grad auch etwas, was zur Sucht werden kann. Doch auch hier ist es oftmals so, dass Rauchen einen selber betrifft, während überdurchschnittlicher Alkoholkonsum einen selbst und dem Umfeld Schaden zufügt.
Wir als Raucher haben bei einigen Leuten vielleicht nicht den besten Ruf, doch dieser ist in vielen Punkten unbegründet. In den letzten Jahren wurde immer mehr darauf gepocht, dass Nichtraucher nicht in Kontakt mit dem Rauch kommen und eben so nicht zu passiven Rauchern werden. Der Trend sollte generell als gut gesehen werden, sofern es dadurch nicht zu überflüssigen Ausgrenzungen kommt. Jeder sollte selber für sich entscheiden, wie man seine Pausen nutzt, wie man sich von einem stressigen Tag ein wenig entspannt oder wie man einfach nur einen entspannten Abend genießt. Wichtig ist nur, dass man (wie bei allen anderen Sachen auch) den nötigen Respekt gegenüber seinen Mitmenschen zeigt.
Wenn Sie also das nächste Mal auf Ihr Rauchverhalten angesprochen werden, dann fragen Sie Ihren Gegenüber doch einfach, wie er den Konsum von Alkohol sieht. Wenn die Antwort lautet, dass es zum Schluss auf die Menge ankommt, dann können Sie dieses Argument ganz entspannt zurückgeben. Rauchen selbst ist trotz des vielleicht negativen Rufs eine gute Methode, um sich einfach einen Moment zu entspannen und abzuschalten. Das gleiche zählt selbstredend auch für den Konsum von Alkohol.